Wollwachs (INCI Lanolin) :
Lanolin wird aus speziell vorbereiteter Schafwolle durch Zentrifugieren gewonnen.
Es erhöht die Zähigkeit einer Salbe (Konsistenzgeber) und zieht nur in kleinen Mengen in die Haut ein.
Es dringt in tiefere Hautschichten vor und kann sie so vor von aussen kommenden Feuchtigkeit und anderen Umweltweinflüssen schützen.
Wollwachs ist unter unterschiedlichen Namen bekannt.
Lanolin anhydricum oder auch Adeps Lanae sind gängige Bezeichnungen.
Doch Vorsicht, es gibt ähnliche Begrifflichkeiten, die oft mit Lanolin gleichgesetzt werden, jedoch unterschiedlicher Wirkung und Inhaltsstoffe sind !
° Lanolin ist wasserfreies Wollwachs der Schafe, welchem nach seiner Gewinnung das Wasser durch Trocknung entzogen wird. So entsteht eine zäh-gelblich-leicht durchsichtige Masse. In der INCI Deklaration ( INCI=International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) wird das wasserfreie Wollwachs auch als Lanolin bezeichnet. Lanolin ist die meist verwendete Form einer Salben-/Cremegrundlage
° Lanolinum ist Wollfett der Schafe, welches einen Wasseranteil beinhaltet, so dass die emulgierenden Eigenschaften geringer sind als die des Lanolins
° Lanolin DAB Bezeichnet eine traditionell deutsche Rezeptur, welche international praktisch nicht bekannt ist. Es besteht aus 65% Lanolin, 20 % Wasser und 15 % Paraffinöl (Erdölprodukt, das in höherer Dosierung die Haut verdeckelt und den natürlichen Regulationsmechanismus behindert)
Mit Lanolin können Wasser-in-Öl Emulsionen, u.a. Salben, bestens zubereitet werden. Es bindet etwa doppelt so viel Wasser, wie es Eigengewicht hat ! In Verbindung mit Feuchtigkeit und anderen Fetten und Ölen, ist Lanolin auch zur Zubereitung von Cremes geeignet.
Lanolin hat nicht nur eine emulgierende Wirkung, sondern wirkt auch heilend auf schlecht heilende Wunden und bewahrt die Haut vor Austrocknung.