Bärlauchbutter – das beste Rezept für Liebhaber und Genießer von Wildkräutern
Eine kleine Geschichte im Vorab:
Der Bärlauch bekam seinem Namen durch die Beobachtungen von Kräuterkundigen, die die Natur genau studierten und beobachteten. Man wollte wissen, für was wohl das stark riechende Lauchgewächs gut sei. Man machte die Entdeckung, dass der Bär nach dem Winterschlaf stocksteif aus seiner Höhle kam und sich kaum bewegen konnte. Auch die Nähe der Menschen schien ihn kaum zu stören. Er schleppte sich in den Wald und begann unter anderem Bärlauch zu fressen. Einige Zeit später war der Bär wie ausgewechselt. Er war agil, reckte und streckte sich und ... die stillen Beobachter mussten sich schnell in Sicherheit bringen !
Also begann man, sich das Kraut zu Leibe zu führen und das Kraut Bärlauch zu nennen.
Aus dieser Geschichte kann man einen Teil der Wirkung des Bärlauchs ableiten:
Neben seinem hohen Gehalt an Vitamin C, das die körpereigene Abwehr sehr unterstützt, ist er in der Lage, das Gewebe zu entschlacken und den Magen nebst Darm ordentlich durchzuputzen - sehr wichtig, um im Frühling die steifen Glieder wieder in Bewegung zu bekommen!
Der Bärlauch reinigt wie eine Haushaltsperle auch noch die Blutgefäße , denn durch seine antioxidative Wirkweise verhindert er, dass sich Cholesterinablagerungen an den Gefäßwänden festsetzen. Hierdurch wirkt er auch blutdrucksenkend . Er verhindert durch seine Wirkstoffkombination das Zusammenklumpen der Blutplättchen, die in der Wundheilung eine Große Rolle spielen und wird so zur Vorbeugung und Therapie bei altersbedingten Gefäßerkrankungen eingesetzt.
Damit nicht genug: wegen seines Eisengehaltes des Bärlauchs und seiner Funktion als Einschleuserpflanze, vermag er neben der Brennnnessel den Eisenwert bei Mangelzuständen anzuheben. Einschleuserpflanze deshalb, weil er auch bis zu einem gewissen Grad einer Eisenaufnahmestörung entgegenwirken kann, in dem er Eisen bioverfügbar in den Körper einschleusst. Allium ursinum wirkt auch krampflösend, entzündungshemmend und durch seine Senfölglykoside (Scharfstoffe) und Schwefelverbindungen zudem verdauungssaftanregend.
Genau wegen dieser manigfaltigen Wirkungungen wurde der Bärlauch 1992 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
Wer jetzt Appetit auf den Bärlauch bekommen hat, darf folgendes Rezept ausprobieren:
Man nehme:
1 kg Butter
1-2 Teel. Currygewürz - möglichst vom Vorjahr
2-4 Teel. Kräuterbuttergewürz der Fa. Fuchs
(wer ein anderes gutes Gewürz kennt, gerne auch ein dieses...)
1-2 Teel. Himalayasalz
2-3 Teel. Feinwürzmittel (Vorsicht, wer auf Glutamat reagiert !)
2-3 Teel. Paprika, edelsüß
300g fein pürrierter Bärlauch
Zubereitung:
die Butter wird mit der Küchenmaschine oder dem Rührgerät durchgearbeitet, bis sie weich ist. Dann werden alle Gewürze hinzugegeben und mit der Butter zu einer homogenen Masse vermengt. Zum Schluss wird der Bärlauch pürriert und wegen der Flüchtigkeit der ätherischen Öle sofort in die Gewürzbuttermasse eingearbeitet.
Die Masse kann dann als Hingucker vor dem Servieren in kleine Förmchen z.B. Silikon gegeben und anschließend über Nacht in den Kühlschrank gestellt werden. Wer etwas mehr auf Vorrat machen mag, kann die Bärlauch-Butterstücke auch einfrieren.
Ein passendes vegetarisches und super leckeres Rezept :
Paprika-Reispfanne mit Peperoni und gedünsteten Kirschtomaten
Vegetarisch für 6 Personen
Zutaten für 6 Portionen:
Man nehme:
900 g Reis
60 g Bärlauchbutter
3 gehäufte Eßl. Senf
3 geh. Eßl. Tomatenmark
1,5 l Gemüsebrühe
ca. 800 g rote, gelbe und grüne Paprika
5-8 Knoblauchzehen, in Öl eingelegt
wer sich traut- 3 kleine Peperoni
2 Schalen Kirsch-/Cocktailtomaten
zum Würzen: Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Butter in einer größeren Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen, den Reis zugeben und rundum etwas anrösten. Den Senf und das Tomatenmark unterrühren und ein paar Minuten mit erhitzen.
Die Brühe zugießen, gut verrühren und die Hitze auf kleinste Stufe zurückschalten.
Rote Paprika putzen, entkernen, klein würfeln und in die Pfanne geben. Eingemachte, gelbe und grüne Paprika mit dem Eigensud zum Reis geben und alles umrühren. Den eingelegten Knoblauch in Scheibchen schneiden und in die Pfanne geben. Ggf. die Peperoni (vorsicht scharf ;) ) putzen, in Röllchen schneiden und mit dem Knoblauch unter der Reis heben. Die Reispfanne mit Salz und Pfeffer vorsichtig abschmecken.
Die Kirschtomaten halbieren und mit der Schnittseite nach unten auf dem Reis verteilen. Den Deckel auf die Pfanne legen und alles ca. 20 - 25 Minuten garen lassen. (Bissprobe beim Reis)
Den Reis in kleine Formen füllen, auf einen Teller stürzen und anrichten. Auf jeden Reishügel eine halbe Kirschtomate legen, die restlichen mit auf dem Teller platzieren und alles nach Belieben dekorieren.