Die Zirbelkiefer  - Pinus cembra -

zirbelkiefer bild
ist ein immergrüner Baum im alpinen Raum.
Sie wird auch Zirbe, Zirbel, Zirm, Zirbelkiefer, Zirme, Zirbelnuss-Kiefer oder Arve genannt und gehört zu den Kieferngewächsen. Sie kann bis zu 1.000 Jahre alt werden und eine Wuchshöhe von bis zu 30 m erreichen. Selbst widrigste Witterungsverhältnisse in großen Höhen wie Minustemperatur von Minus 40°C sind für die Zirbe kein Problem. Die nadelartigen Triebe der Zirbelkiefer tragen viele Büschel mit jeweils fünf dreikantigen Nadeln, die zwischen 5 und 11 Zentimeter lang werden. Die Blütezeit der Kiefer ist von Mai bis Juli.


Für die Gewinnung des ätherischen Öls und die Herstellung des wohlbekömmlichen Zirbenschnapses u.a. zur Linderung von Magenverstimmungen, werden die Zapfen 5-9 cm langen und 3-6 cm dicken Zapfen verwendet.


Die Forschungsgesellschaften Joanneum Research und das Human Research Institut haben nachgewiesen, dass Zirbenholz durch seine Inhaltsstoffe eine äußerst positive und gesunde Wirkung auf den Schlaf des Menschen hat.
Mit dem Zirbenholz werden oft noch von Hand auch Schindeln für Almhütten und Bauernhäuser hergestellt. Aber auch für Schnitzarbeiten wird das hoch ätherische Zirbenholz verwenden. Aus dem 17. Jahrhundert stammen die meisten sogenannten Grödner Holzschnitzereien aus Zirbenholz.

 

Pflanzenname

Zirbelkiefer

Botanischer Name

Pinus cembra

Botanik

Kieferngewächs mit eine Wuchshöhe von ca. 30 m

Herkunft

Alpen, Karpaten

Verwendetes Pflanzenteil

Junge Zapfen, Nadeln, Zweige

Herstellungsverfahren        

Wasserdampfdestillation

Ertrag

1 kg Zirbenholz ergibt weniger als 1 g ätherisches Öl !

Duftnote

würzig, waldartig und balsamisch, holzig

Duftbotschaft

Stärkung der Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflüssen

Haltbarkeit

Mischt sich gut mit

Eukalyptus, Zitrone, Verbena, Wacholder, Lemongrass,
Grapefruit, Angelikawurzel, Myrte und Cajeput

Inhaltsstoffe

Monoterpene, Sesquiterpene

Wirkung körperlich

entgiftend, reinigend, antibakteriell, desinfizierend, durchblutungssteigernd, insektenvertreibend - (repellent: Stechmücken, Zecken, Motten), auch Lebensmittelmotten umluftreinigend, stärkend, durchblutungsfördernd,
schmerzlindernd, schleimlösend, schlaffördernd, entgiftend und belebend

   

Wirkung psychisch

entspannend, harmonisierend, stärkend, stabilisierend, Selbststärkung und Stärkung der Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflüssen

Bewährte Anwendungsbereiche

Muskelverspannungen und zur Vorbeugung gegen Muskelkater, Grippe, Atemwegserkrankungen, Repellentöle (u.a. Stechmücken, Zecken), Unruhe , Stress, Lebenskrisen, bei Erkältungskrankheiten, Grippe, Bronchitis aber auch Lungenerkrankungen, verstärkt die Entgiftung über die Bronchien und die Haut, Nervenschwäche, Magenverstimmung, Schreikinder

Wichtige Hinweise

Da es Zirbenöl nicht in rauhen Mengen gibt – s. Oben „Ertrag“ - und es auch zu Recht im Erwerb kostenaufwendig ist, wird es zum Kauf oft als Mischung mit herkömmlichem Kiefernöl verkauft. Um aber die volle Wirkung und Qualität nutzen zu können, ist die Reinheit des ätherischen Zirbenöls von großer Bedeutung.

Wissenswertes

TIPP:

Grundmischung zur Raumluftdesinfektion
(für die Duftlampe / Defusor o.ä.):

3 Tropfen Zirbelkiefer
3 Tropfen Mandarine rot
1 Tropfen Rosengeranie

Diese Mischung vermittelt ein Gefühl von Sauberkeit, Reinheit und wirkt zudem noch stimmungsaufhellend! In der trüben, kalten Winterzeit ein willkommener Duftspender


TIPP:

Grundmischung gegen Kleider-Motten:

5-10 Tropfen Zirben Öl
   2    Tropfen Lavendel fein
   2    Tropfen Zeder

Schränke mit heißem Wasser auswischen und in den Schrank für cirka
3 Wochen einen Duftstein mit 5 Tropfen der Grundmischung legen.
(Vorgang ggfs. wiederholen)

Vorbeugung gegen Motten:

Duftstein (meinst aus Keramik) mit 2-3 Tropfen Zirben Öl beträufeln und im Schrank lagern. Nach 2-3 Wochen Zirbel Öl erneut auftropfen.

Topinambur Blüten

Topinambur - Helianthus tuberosus


°   Historie
°   Erscheinungsbild
°   Heilwirkung und Nutzen
°   Standort und Pflanzung
°   Ernte
°   Futterpflanze für Haus – und Nutztiere

 

Historie

Tobinambur ist ein Korbblütler, wie das Gänseblümchen oder der Wiesenboxbart und ist auch mit der Sonnenblume verwandt.

Durch die rasche Vermehrung durch unterirdische Wurzelausläufer – sogenannte Rizomen – mag so mancher Tobinamburbesitzer versucht sein, das wuchernde „Unkraut“ zu vernichten.

Doch wer um seine Wirkung und Verwendungsmöglickeiten weiß, wird sie bald als eine beliebte Gemüse – und Blütenpflanze zu schätzen wissen!

Die aus Mittel- und Nordamerika stammende Knolle gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde Topinambur nach Europa gebracht.
Durch ihre sonnenblumengleiche Blüte und die artischockenänliche Wurzel bekam sie den volkstümlichen Namen „Artischockenwurzel“.

 

Erscheinungsbild

Topinambur ist eine 1,50m bis 3m hohe, mehrjährige Pflanze, deren oberirdische Pflanzenteile im Herbst absterben und im darauffolgenden Frühjahr neue sonnengelbe Blüten ausbilden.
Aus den unterirdischen Pflanzenteilen (Rozom) bildet sie neue Ableger aus.

Die Wurzelnfarben der Topinambur reichen von gelblich über rötlich-lila, bishin zu einem bräunlichen Farbton.

 

Heilwirkung und Nutzen

Die Topinamburwurzeln enthalten viele wichtige B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch den hohen Gehalt an Mehrfachzucker Inulin, ist sie bei Diabetikern in Rohkostform, z.B. gerapselt im Salat oder auch gekocht, dem Kartoffelbrei beigemischt, eine gern verspeiste Kost.

Diese Tatsache hat der Topinambur den Namen „Diabetikerkartoffel“ eingebracht. Inulin wird hauptsächlich im Dickdarm verstoffwechselt und bewirkt dort die Stärkung der positiven und gesundheitsfördernden Darmbakterien.

Auch auf den Verdauungsprozess an sich – im anregenden, regulierenden und optimierenden Sinne, wirkt der Verzehr von Tobinambur sehr förderlich!

 

Topinambur als Futterpflanze für Haus- und Nutztiere

Die komplette Pflanze, d.h. oberirdische Pflanzenteile wie Blüte, Blatt und Stengel und auch die unterirdischen Pflanzenteile – Wurzel und Wurzelausläufer – sind eine gesunde und willkommene Abwechslung für unser Geflügel und unsere Kaninchen.
Nebenbei wächst und verbreitet sich die Topinambur sehr schnell, ist sehr kostengünstig und daher für uns eine optimale Nutzpflanze für unseren Selbstversorgerhof!

 Topinambur Knollen

Standort und Pflanzung

Anfang März bis Mai und auch Oktober bis Anfang November, lassen sich die Wurzel-
ausläufer, optimalerweise vorher in EM-Keramik gewälzt, gut in die aufgelockerte Erde einbringen. Dabei geben wir gerne etwas Terra Preta (Schwarzerde) in das 10 – 15 cm tiefe Pflanzloch im Abstand von 20 x 40 cm.

 

Ernte

Die Haupterntezeit ist der Herbst. Am abgeschnittenen Stengel wird die Wurzel einfach aus der Erde gezogen.
Wer sie nicht gleich verspeisen kann oder mag, kann sie für einige Wochen ungewaschen in Sand im kühlen Keller oder wahlweise, weniger optimal, auch gewaschen im Kühlschrank in einer Box lagern. Dort ist sie aber nicht so lange haltbar.

Durch die Einlagerung im Sand und kühlen Keller, bei der die langen Topinamburwurzelanteile an der Knolle verbleiben,
kann sie ca. 3 Monate aufbewahrt werden!

Einfrieren geht auch - geschält kann die Knolle auch eingefroren und nach Bedarf verzehrt werden.

Orange – Citrus sinensis

 

Im 16. Jahrhundert wurde die Orange erstmals in Europa angepflanzt. Ursprünglich stammt die Zitruspflanze aus dem mittleren Asien. Unterschieden wird dabei zwischen dem Süß- und dem Bitterorangenbaum und deren Öle, die aus therapeutischer Sicht ähnliche Eigenschaften besitzen.

 

 

Pflanzenname

Orange

Botanischer Name

Citrus viridiflora

Botanik

Raurengewächs, weißlich - wachsartige Blüten,

Herkunft

Asien

Verwendetes Pflanzenteil

Schale

Herstellungsverfahren

Kaltpressung

Ertrag

 

Duftnote

Frisch, fruchtig, herb, warm, süß

Duftbotschaft

Sonne des Lebens

Haltbarkeit

1 Jahr

Mischt sich gut mit

Mit allen Ölen, besonders
Benzoe, Cistrose, Lavendel, Muskat, Muskatellersalbei, Nelke, Neroli, Petitgrain, Rose, Rosengeranie, Rosmarin, Sandelholz, Vanille, Vetiver, Zimt

Inhaltsstoffe

Monoterpene, Monoterpenole,

Wirkung körperlich

immunstimmulierend, antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, kreislaufbelebend, schmerzstillend lymphflussfördernd, entkrampfend, entschlackend

Wirkung psychisch

belebend, entspannend, aufhellend, konzentrationsfördernd, nervenstärkend, ausgleichend, kräftigend, gedächtnisfördernd

Bewährte Anwendungsbereiche

Lymphstau, Erkältungskrankheiten, Blasenentzündung , Cellulite, Übelkeit während der Schwangerschaft, Burn-Out-Syndrom, Depressionen, Lernblockaden, Nerventonikum, Angstpatienten z.B. beim Zahnarzt,

Wichtige Hinweise

Orangenöl erhöht die Lichtdurchlässigkeit der Haut (Photosensibilität)= nach auftragen Sonnenbäder NICHT empfehlenswert, Tagöl-nicht für die Nacht bestimmt, bei Verwendung im warmen Badewasser sind Hautreizungen möglich

Wissenswertes

Orangenschalenöl lässt sich statt Reinigungsbenzin sehr gut zum Ablösen von Pflastern und Etiketten verwenden

Olibanum /Weihrauch – Boswelia sacra

Weihrauch gehört zu den ältesten Duft- und Räuchsrstoffen.

Der Handel mit den „Baumtränen“ lasst sich ca. 7000 Jahre zurückverfolgen.

Unterschieden wird zwischen
Weihrauch Arabisch, Weihrauch Anden und Weihrauch Eritrea. Jedes der einzelnen Öle unterscheiden sich stark in ihren Wirkungen.

Pflanzenname

Weihrauch

Botanischer Name

Boswelia sacra

Botanik

Immergrüner Baum oder Strauch mit nadelförmigen Blättern

Herkunft

Weihrauch Anden aus Jemen, Weihrauch Eritrea aus Eritrea und Ätiopien,

Verwendetes Pflanzenteil

Gummi-Harz (milchige Emulsion)

Herstellungsverfahren

Wasserdampfdestillation

Ertrag

Duftnote

leicht holzig, medizinisch-balsamisch, terpentinartig, süßlich, herzig = je nach Unterart

Duftbotschaft

Meditationsöl

Haltbarkeit

3-4 Jahr

Mischt sich gut mit

Zitrus- und Nadelöle

Inhaltsstoffe

Weihrauch Anden: Monoterpene, Sesquiterpene

Weihrauch Eritrea: Ester

Wirkung körperlich

Weihrauch Anden: desinfizierend, entzündungshemmend, schleimlösend, antiviral, antibakteriell, auswurffördernd, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, narbenbildungsfördernd, hautregenerierend, zusammenziehend, reguliert Talgproduktion, entspannt die glatte Muskulatur

Weihrauch Eritrea: stark entspannend, entkrampfend, hormonmodulierend (zu hoch /zu niedrig wird ausgeglichen)

Wirkung psychisch

Weihrauch Anden:inspirierend, angstlösend

Weihrauch Eritrea:

stärkend, ausgleichend, entspannend, stimmungsaufhellend

Bewährte Anwendungsbereiche

Weihrauch Anden:Geschwüre, Hautpflege, Akne, Arthritis, rheumatische Beschwerden, geschwächtes Immunsystem, depressive Verstimmungen, Ängste, Asthma, Bronchitis, Nachbehandlung Schwangerschaftsstreifen

Weihrauch Eritrea: Menstruationsbeschwerden, Klimakterische Beschwerden, Streß, Muskelverspannungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen

Wichtige Hinweise

Bei Anwendung bitte immer darauf achten, welches der beiden Weihrauchöle gewählt wird= erhebliche Wirkungsunterschiede !

Wissenswertes

Weihrauch Anden bietet mehr Ansatzpunkte körperlicher Art Weihrauch Eritrea mehr psychischer Art

Niauli – Melaleuca viridiflora

Die Niauliwälder erstrecken sich auf fast zwei fünftel de Inselgruppe Neukaledonien. Daß es in diesen feuchtheißen und teilweise sumpfigen Gebiete keine Malaria gibt, wird auf die durch die Wärme augedunsteten ätherischen Öle der Niaoliblätter zurückgeführt. Einige dieser Inhaltsstoffe wirken ausgesprochen insektenabweisend.

Niauli – manches Mal auch Niaouli geschrieben – ist wie alle Melaleuca-Arten äußerst robust und anpassungsfähig.



Pflanzenname

Niauli

Botanischer Name

Melaleuca viridiflora

Botanik

Myrtengewächs, 15 m hoher Baum mit graugrünen lanzetteförmigen Blättern

Herkunft

Neukaledonien, Madagaskar,

Verwendetes Pflanzenteil

Blätter und Zweige

Herstellungsverfahren

Wasserdampfdestillation

Ertrag

70 kg für 1 Liter äth. Öl

Duftnote

frisch-medizinisch,

Duftbotschaft

Strahlenschutzöl, Stärke, Macht

Haltbarkeit

3 Jahre

Mischt sich gut mit

Ysop, Myrte, Tanne, Rosmarin

Inhaltsstoffe

Oxide, Monoterpene, Sesquiterpenole

Wirkung körperlich

antibakteriell (u.a. Staphylokoccus aureus, Streptokokken A und B ), desinfizierend, antiviral, pilzwidrig, entzündungshemmend, schleimlösend, zellregenerierend, auswurffördernd, zellregenerierend, hautschützend, auswurffördernd, hautstoffwechselanregend, bindegewebsstabilisierend, gewebestraffend, venenstärkend, insektenabweisend, strahlenschützend (MRT, röntgen),

Wirkung psychisch

stärkend, klärend,belebend,

Bewährte Anwendungsbereiche

Nasen-Rachenraum-Entzündung, Herpes, Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Keuchhusten, Herpeserkrankungen, Furunkel, Insektenstiche, Psoriasis, Hämorrhoiden, Krampfadern, Unterschenkelgeschwür, Insektenabwehr, Venenentzündung, Stärkung der Haut vor Radiotherapie, Infektion der Unterleibsorgane, Wundliegen (Dekubitus), Wundreiben (Intertrigo), Rheuma Nagelbettentzündung, Nagelbettvereiterung, Mundpflege, Zahn- und Zahnfleischentzündungen,

Wissenswertes

Zusammen mit Sanddornfruchtfleischöl ist das ätherische Niauliöl aus der vorbeugenden Strahlenschutzbehadlung nicht mehr wegzudenken.

Wichtige Hinweise

gut verträgliches Öl

   
© HalonaRanch - Anja K. Zeifang